Mastlegevorrichtung

zur Technik an Bord
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circe
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Mastlegevorrichtung

Beitrag von circe »

Hallo Segelfreunde,
bin Eigner einer Dehler 32 ( Bj 95, Langkieler) seit einigen Wochen. Möchte für die nächste Saison eine Mastlegevorrichtung montieren.
Hat jemand eine Mastlegevorrichtung auf seinem Schiff und kann mir zu folgender Frage weiterhelfen?:
Wo werden am besten die Montagepunkte für die Jütgabel und die Püttinge für die Hilfswanten auf dem Deck angebracht? Ein Foto hierzu wäre super.
Wie sieht eure Mastlegevorrichtung aus und welche Tipps könnt ihr noch geben (Maststütze achtern).
Für Eure Tipps im Vorfeld vielen Dank, und schöne Arbeitsergebnisse im Winterlager.

Viele Grüße
circe
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Leo
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Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von Leo »

Hallo Circe,
das gab es bei Dehler mal ab Werft. Auf meinem Boot ist eine Dehler-Mastlegevorrichtung montiert. Sie besteht aus zwei Niro-Bügeln, die auf den Seitendecks montiert sind, damit der Drehpunkt für die Hilfswanten auf die gleiche Höhe kommt wie der Drehpunkt des Mastfusses.
Als Jütt dienen zwei Spibäume deren hinterer Beschlag jeweils in einem Pütting auf der Fußreling eingehakt ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass Du in der Marina Großenbrode (Herr Müller) die Masse erfahren kannst, wo die Beschläge montiert werden müssen.
PC180008.JPG
PC180007.JPG
Ich hoffe, aus den Bildern lässt sich die Funktion in etwa erkennen.
Frohes Fest und guten Rutsch!
Gruß aus Schilksee

Leo
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Odysseus
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Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von Odysseus »

Hallo,

dazu muß aber gesagt werden dass Dehler damals den Vertireb dieses Mastlege und Stellsystems schnell eingestellt hat.
Es kam wohl keiner auf die Idee diese langen schweren Spargel per Hand stellen oder legen zu wollen. Wenn dann wohl nur einmal.
Wenn das Schiff sowieso gekrant wird läßt man den Mast mit stellen. Oder macht es am Mastenkran dann mit Hilfe selbst.
Das von Leo beschriebene System kam von der Dehlya 22 und 25, da hat es gut geklappt, ich hatte beide Schiffchen und habe das alleine hingekriegt. Allerdings zum eben mal legen und stellen bei Brückendurchfahrten war das auch nicht gedacht, zu zeitintensiv.
Die Bügel die auf Deinem Bild zu sehen sind, nehmen auch die Leitschiene der Selbstwendefock auf.

Gruß
Odysseus
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Ralf
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Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von Ralf »

Hallo Odysseus,

habe auch eine Mastlegevorrichtung an meiner Duetta und benutze die regelmässig für Winterlager, Aufriggen im Frühjahr sowie für jährliche Überführungsfahrt Richtung Grevelingermeer/Ijsselmeer. Das geht einwandfrei, solange vorne ein vernünftiger Flaschenzug dran ist, nichts scheuert und man das sauber vorbereitet. Habe mir aber 2009 eine Edelstahl-Maststütze anfertigen lassen die fest dran bleibt und auch als GPS/Internetantennenträger dient, vorher musste ich immer Holzgestell auf/abbauen, das war das aufwändigste. Vorteil: Keinerlei Wartezeiten, und der Spargel kann hinter der letzten Brücke aufgestellt werden ohne Kran, ohne Hafenmeister, ohne Diskussionen. dafür k

Gruß, Ralf
Ralf
SY Phoenix, NL-Roermond
Duetta 94 Bau-Nr. 407-336
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Odysseus
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Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von Odysseus »

Hallo Ralf,

ich bin schon überzeugt das das geht, insbesondere mit fester Maststütze auch wesentlich einfacher. Gut, ich an der Ostsee ohne Brücken brauch es nicht. Man wird auch älter.
Gruß
Odysseus
circe
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Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von circe »

Hallo,
danke für die ersten Infos. Besonders an Leo, der mir schon die ersten Anhaltspunkte vermittelt hat. Ralf kann ich nur recht geben. Auch bei größeren Yachten kann man ohne weiteres eine Mastlegevorrichtung montieren und bedienen (Einhand). Hatte zuletzt eine Bavaria 30 c . Bei dieser wurde allerdings die Anlage von einer Fa. angefertigt und montiert von mir. Einhandbedienung war möglich und auch der Rücken wurde dabei geschont. Für gewisse Fahrgebiete ( komme aus Berlin) ist auf eine Mastlegevorrichtung einfach nicht zu verzichten. Bei der Bedienung und Montage der Vorrichtung habe ich bereits Erfahrungen sammeln können. Im Besonderen spart man sich bei der Dehler den doch recht anwendig gefertigten Mastfuß. Meine bisherige Jütgabel war aus einem Teleskopgestänge und war nach dem Stellen und Legen des Mastes gut zu verstauen. Mit einer 4 fach Tailje und einer E Ankerwinde mit Spill ist das Stellen eine einfache Aufgabe. Auch mit einer Umlenkung der Tailje auf die Winsch ( 2 Gang) ließ und lässt sich der Mast einfach stellen. Typische (für die Dehler 31/32) Besonderheiten und Erfahrungen sowie Tipps für die Montage der Ansetzpunkte der Jütgabel sowie der Hilfswanten ist nun für mich interessant.
Weitere Vorschläge sind herzlich willkommen und ich werde nach Fertigung der Anlage diese als Ergebnis einstellen.

Viele Grüße
circe
SamSam

Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von SamSam »

Hallo Circe,

Ich habe mich selbst eine Mastkipvorrichtung gebaut. Bitte beachte das du minimaal vier Rollentalje benutzt. Dan ist es möglich den Mast vom Hand zu bedienen. Ich liege in Well an der Maas, muss jedesmal Mast kippen. Geht prima wenn es keinen Wellen gibt. Sonst muss ich warten bis die Wellen weg sind. Wen ich zum Ijsselmeer oder Zeeland fahre, laas ich den Mast ruhen auf der Achterstütse. Der Mast liegt fest angebunden. Bloss aufpassen in Schleuzen und Jachthäven. Bis jetzt hat dass sehr gut funtioniert.

Ich wollte de Jütbäumen so niedrig als möglich ist, auf Deck haben. Gibt auch Bauweisen wo die Bäumen auf gleiger Höhe kommen als die Foktrommel. Dan braucht man unter der trommel nicht so ein complexes Nirogestel zu bauwen, wie ich es habe. Die Kräfte sind sehr gross am Nirogestel, am Anfang war die Kontruktion zu leicht, habe Sie etwas geändert.

Ich maile dich Bilder von meine Duetta und van eine Dehler 34. Allerdings ist die letste von eine Firma gebaut und wird electrisch bedient.

Viel Erfolg,
Theo Schrooten
SamSam
circe
Beiträge: 10
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Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von circe »

Hallo Segelfreunde,

habe von Theo Schrooten (SamSam) Bilder zur Mastlegevorrichtung bekommen. Herrn Schrooten hierfür vielen Dank.
Wer Interesse an diesen Bilder hat, möge sich melden.

Marian
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Odysseus
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Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von Odysseus »

Hallo,

warum stellst Du sie nicht rein?

Guten Rutsch

Odysseus
SamSam

Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von SamSam »

Op verzoek enkele detailfoto's van mijn eigen Duetta 94. Met gelagerde drieschijfsblokken nog net handmatig te doen. Tijdens mijn vaarten naar Zeeland of IJsselmeer laat ik de mast in de mastvoet zitten en de mast rusten op de maststeunen op het hek. De giek bouw ik af. Deze leg ik op dek. Alles goed vastbinden. Gaat perfect. Het opbouwen is naderhand een uur werk.
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Details dek/voorstag. Contructie is zodanig dat ik niets heb hoeven aanpassen aan voorstag, foktrommel, drinkwaterdoorlaat etc.
Details dek/voorstag. Contructie is zodanig dat ik niets heb hoeven aanpassen aan voorstag, foktrommel, drinkwaterdoorlaat etc.
Details van extra verstaging en bokkepoten.
Details van extra verstaging en bokkepoten.
SamSam

Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von SamSam »

Ook nog enkele foto's van een strijkinrichting van een D34. Echter door een professionele firma gemaakt ( kosten ongeveer € 5.000,--).

Theo Schrooten.
Dateianhänge
DSCN2327.JPG
DSCN2325.JPG
Kibbeling
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Registriert: 04.01.2009, 21:32

Re: Mastlegevorrichtung

Beitrag von Kibbeling »

Hallo zusammen,
nachträglich will ich auch meine Erfahrungen zum besten geben.

Ich habe Anfang 09 eine DU94 mit der Original-legevorrichtung gekauft, die Leo abgelichtet hat. Mittlerweile habe ich den Mast 10 mal rauf und runter geholt. Das geht also grundsätzlich, aber ich habe jedesmal einen riesen Respekt davor. Und danach ist jedesmal eine Dusche fällig. Der Mast ist einfach zu schwer. Flaschenzug und Winsch helfen beim bewältigen der Kräfte, aber sie bleiben da. Außderdem ist vom Legen und Stellen ganz abzuraten, wenn das Wasser unruhig ist. Ich hab mir bei einer solchen Aktion mal den den Mastfuß halb abgerissen (Marina Großenbrode rd. 170 €) und hatte viel viel Glück, dass nicht mehr kaput gegangen ist. Mit einer gut konstruierten Gabel mit fest angeschlagenem Flaschenzug wie in den Bildern der Kollegen und mit einer festen Heckstütze geht das alles sicher nochmal etwas besser und schneller, aber die DU94/D31 wird auch damit nicht zum Faltboot. Ich meide solche Strecken nach Möglichkeit Wenn es nicht anders geht, lege ich dem Mast am Steg und binde ihn auf einem stabilen Holzkreuz gründlich fest. Aufrichten dito. Keine Experimente mehr.

Gruß
Kibbeling
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