Auf unserem unserem Törn in der Hanö-Bucht fahren wir ohne Wind mit Motor, plötzlich ist der Wetterempfang auf 147kHz weg.
Nach dem Festmachen im Hafen beginnt die Fehlersuche, 14.2V kommen am ClipperNavtex an. Erstmal baue ich den Empfänger auseinander, im Gerät messe ich alles Mögliche von 6-12V, hmpf? Ich schließe mal Computerlüfter an den Anschluß für den Clipper an (ich brauche sie als Dunstabzugshaube), sie zucken nur noch etwas hin und her. Spannung ja ... Strom nein. Wo kommt denn dieser Minuspol her, ich verfolge die Leitungen, erst mal gehts zur Tankanzeige dann weiter zum Betriebsstundenzähler.
Das muß doch mit dem Motor zusammenhängen ... Startversuch ... kein Piepsen, beim Druck auf den Startknopf passiert auch nichts. Also irgendwas am Motor.
Die Kontrolle bringt es dann schnell an den Tag ... Kabelbruch im Kabelschuh des 35mm² Massekabels direkt am Motor.
Was so alles kaputt geht.
- Jolly Roger
- Beiträge: 177
- Registriert: 13.12.2009, 17:16
- Wohnort: Niederlande / Rheinland
Re: Was so alles kaputt geht.
Hallo,
hatte ich 1972 bei meinem alten Käfer 1200 auch. Und im Frühling ging bei der 31er nix mehr. Durchoxidierte 32 Amp Hauptsicherung. Es gibt eben nichts was es nicht gibt
Gruß Odysseus
hatte ich 1972 bei meinem alten Käfer 1200 auch. Und im Frühling ging bei der 31er nix mehr. Durchoxidierte 32 Amp Hauptsicherung. Es gibt eben nichts was es nicht gibt
Gruß Odysseus
Re: Was so alles kaputt geht.
Kann es sein, daß der Biegeradius etwas zu klein war? Es sieht so aus, als ob das Kabel direkt nach der angepreßten Klemme abgeknickt wurde. Der Biegeradius sollte nicht unbedingt kleiner als der Kabelquerschnitt sein sonst kommt es zur plastischen Verformung.
Steffen
Steffen
- Jolly Roger
- Beiträge: 177
- Registriert: 13.12.2009, 17:16
- Wohnort: Niederlande / Rheinland
Re: Was so alles kaputt geht.
@ skale
mit dem Biegeradius muß ich Dir leider Recht geben, dabei wäre das werftseitig gar nicht nötig gewesen, den Kabelstrang mit dem anderen Zeug, so eng zu binden, das Kabel hat jetzt noch min. 200mm Reserve. Ich habe jetzt auch einen vergrößerten Radius gebunden.
@ alle
Da habe ich noch eine Frage: wäre es nicht sinnvoller so dicke Kabel in den Schuh einzulöten, vor allem, weil diese Verbindung bei Motorbetrieb ständiger Schwingbelastung unterworfen ist? Mit Stählen kenne ich mich recht gut aus, aber Kupfer ist mir irgendwie suspekt.
mit dem Biegeradius muß ich Dir leider Recht geben, dabei wäre das werftseitig gar nicht nötig gewesen, den Kabelstrang mit dem anderen Zeug, so eng zu binden, das Kabel hat jetzt noch min. 200mm Reserve. Ich habe jetzt auch einen vergrößerten Radius gebunden.
@ alle
Da habe ich noch eine Frage: wäre es nicht sinnvoller so dicke Kabel in den Schuh einzulöten, vor allem, weil diese Verbindung bei Motorbetrieb ständiger Schwingbelastung unterworfen ist? Mit Stählen kenne ich mich recht gut aus, aber Kupfer ist mir irgendwie suspekt.
Viele Grüße / Groetjes
Klaus (Dehler32)
Klaus (Dehler32)
Re: Was so alles kaputt geht.
Hallo,
eine fachmännisch gemachte Quetschverbindung ist immer besser als eine Lötverbindung. Durch die Erwärmung derselben und zusätzliche Vibration hält diese schlechter!
Gruß Odysseus
eine fachmännisch gemachte Quetschverbindung ist immer besser als eine Lötverbindung. Durch die Erwärmung derselben und zusätzliche Vibration hält diese schlechter!
Gruß Odysseus
Re: Was so alles kaputt geht.
um noch einen draufzusetzen. im bereich von schiffselektrik sind lötungen nicht erlaubt!! ausschließlich quetschungen. bei kleinen durchmessern adernendhülsen nicht vergessen.