Wantenspannung

[Tareno90]

Hallo Segler

Auf der Kreuz baumeln bei mir die Lee wanten recht heftig.

Ich möchte nun einen neuen Wanten und Vorstagtrimm machen, habe jedoch respekt von der Wantenspannung.
Wie viel Spannung ist optimal und wie kann ich diese Spannung messen?
Was ist mit den Unterwanten?

Tareno

[Fru hansen]

Hallo Segler

Auf der Kreuz baumeln bei mir die Lee wanten recht heftig.

Ich möchte nun einen neuen Wanten und Vorstagtrimm machen, habe jedoch respekt von der Wantenspannung.
Wie viel Spannung ist optimal und wie kann ich diese Spannung messen?
Was ist mit den Unterwanten?

Tareno

Hallo Tareno,

was meinst Du mit Respekt ? Hast du Angst , das etwas rausreißt, das passiert nicht, ich fahre meine Oberwanten mit sehr hoher Spannung, sozusagen, bis die " palme " krumm ist und dann ziehe ich Sie mit den Unterwanten wieder " in Form ", das Achterstag ist dabei recht entspannt, dann schlackert in Lee bei 6 Windstärken an der Kreuz nichts mehr und das Vorstag hängt minimal durch, natürlich dann mit Unterstützung des Achterstages. Da knarzt auch nichts und ich habe volles Vertrauen in die Konstruktion !!

Gruß

Thomas

[segelklaus2]

ja, so mach ichs auch, aber bei 5-6 schlabberts auf der leeseite doch. wie ist für dich denn das mass(fru hansen), wo du dann sagst: jetzt reicht es. oder drehst du nach den ersten testschlägen einfach noch mal nach?

[Fru hansen]

Hallo segelklaus,

ich drehe die wanten beim Testschlag in Lee einfach nach und dann wird im hafen die feineinstelllung vorgenommen. Ein mass
dafür habe ich nicht.

Gruß

[segelklaus2]

danke, schönen gruß von der tuuli. freitag endlich 3 wochen urlaub. die tuuli wiegt schon ne 1/2 tonne mehr. sehn wir uns bei der ehrenmalregatta?
gruß klaus

[Fru hansen]

Moin Klaus,

na denn mal los und schönen Urlaub, wir sehen uns bei der Ehrenmalregatta !

gruß

Thomas

[32iger]

Hallo Urlauber oder Zurückgekehrte,
ich stelle meine Wanten auch so ein, dass an der Kreuz in Lee nichts "baumelt".

Das geht am einfachsten so:
Wenn der Mast steht, wird mit dem Achterstag der Mast gebogen, auch mit Hilfe der Winsch, bis eine richtig schöne Biegung im Mast ist, tiefste Stelle des Biegungsprofils etwa 2 Mastprofilbreiten.

Dann wird das Achterstag gelöst und die Oberwanten stehen bombenfest, ich drehe auch nicht mehr daran, weil sonst leicht das Gewinde heiss wird. Beim Anziehen der Oberwanten immer darauf achten, dass beide Seiten gleich stark angezogen sind. Ich peile dazu von unten durch das Klappluk über dem Salon in die Mastspur (deshalb den Baum erst später anbringen). Im Idealfall sind beide Oberwanten genau gleich lang, dann kann man sich auch darauf verlassen dass der Mast gerade steht, wenn die Abstände zwischen Want und Pütting auf beiden Seiten gleich sind. Dieser Abstand kann leicht gemessen werden, so das man im nächsten Jahr das Gleiche machen kann.

Als nächstes werden die Unterwanten soweit angeszogen, dass der Mast wieder einigermaßen gerade (also ohne Biegung nach achtern) steht. Fast fertig.

Der Mast sollte im Normalzustand, also ohne Zug am Achterstag dieselbe Biegung haben, wie das Vorliek des Großsegels. Das kann man leicht messen (Segel ausbreiten und Leine vom Top des Segels zum Hals spannen und die Sehne messen).
Um diesen Abstand auf den Mast zu übertragen, kann man sich eine entsprechend langes Stückchen Holz an eine Leine tapen und diese Leine zum Masttop ziehen. So sieht man wie groß die Biegung in etwa 5 - 6 Meter Höhe ist. Korrekturen mit dem Unterwant.

Danach ändere ich eigentlich nichts mehr.

Also keine Angst vor zu hoher Spannung, die Konstuktion ist sehr solide, was auf jeden Fall vermieden werden muss, ist eine Biegung des Mastprofils nach hinten.

Schöne Grüsse aus Flensburg, nach einem Segelurlaub mit viel Sonne, mal zu viel und mal zu wenig Wind aber dem richtigen Boot .